Leitlinien: UWG L(i)ebenswertes Gröbenzell

Gröbenzell ist eine der am dichtesten besiedelten Gemeinden im Ballungsraum München. Die Ortsränder müssen deshalb von weiterer Bebauung freigehalten werden. Die regionalen Grünzüge westlich und östlich der Gröbenzeller Gemeindegrenzen dürfen nicht weiter zerstört werden, auch nicht durch den Bau neuer Straßen. Die für unsere Bürgerinnen und Bürger so wichtigen Naherholungsgebiete großer und kleiner Olchinger See, die noch vorhandenen Reste des Graßlfinger Mooses und die freie Landschaft westlich des Ascherbachs müssen auch in Zukunft von Bebauung frei bleiben. Gemeinsam mit unseren Nachbargemeinden muss unsere Gemeinde dafür sorgen, dass diese Erholungsräume in vollem Umfang und unverändert erhalten werden. Das geplante Erholungsgebiet am Böhmerweiher soll umweltverträglich und daher ohne Parkplätze ausgebaut werden. Der Böhmerweiher kann von Gröbenzell, Puchheim und Lochhausen leicht mit dem Fahrrad, mit dem öffentlichen Bus und auch zu Fuß erreicht werden. Je mehr Parkplätze, desto intensiver wird die Frequentierung durch auswärtige Besucher. Wir wollen Verkehrsverhältnisse wie am Lußsee/Langwieder See unbedingt vermeiden!

Ortsbildprägend sind für unsere Gemeinde die Bäche und Gräben, die Lebensadern unseres Wohnorts, mit ihren Ufergehölzen, mit alten wertvollen Baumbeständen und den Spazierwegen entlang der Bachläufe. Durch eine naturnahe Gestaltung und sorgsame Pflege der Uferbereiche können Lebensräume für Tiere und Pflanzen geschaffen und erhalten werden. Die Gemeinde muss hierbei eine Vorbildfunktion einnehmen.

Großbäume, Gehölze, Sträucher und Hecken auf öffentlichen und privaten Flächen gehören zum Ortsbild von Gröbenzell. Die gemeindliche Baumschutzverordnung sichert und regelt die Rahmenbedingungen. Grundsätzlich sind alte Bäume schüt- zenswert! Bei geforderten Nachpflanzungen ist die Überwachung durch die Gemeinde sicher zu stellen.

Die Gemeinde muss mit gutem Beispiel vorangehen und die öffentlichen Grünflächen, die Straßenbäume und das Begleitgrün an Straßen und Wegen pflegen sowie Nachpflanzungen vornehmen. Die noch vorhandenen ökologisch wertvollen Flächen sind zu erhalten. Hierzu zählen die Flächen hinter der Gröbenbach-Schule, die Flächen an den alten aufgelassenen Bahndämmen und die Wiesen im Bürgerpark. Spielplätze müssen regelmäßig gepflegt und besser gestaltet werden. Als gutes Beispiel kann hier der Ascherbach-Spielplatz dienen.