Saatkrähen

Wir von der UWG können bei der Vergrämung der Saatkrähen im Sinne des Wohles der BürgerInnen mitgehen, wobei es durchaus auch als fraglich erachtet werden kann.

Die Singvögel stehen unter Naturschutz, dies ist von allen zu akzeptieren. Wir freuen uns wenn die Tiere sich vermehren und die Schutzmaßnahmen greifen. Der Schutz der Tiere ist dafür angelegt worden.

Wir sehen aber auch, dass es durch den starken Anstieg der Population in unserem Ort vorallem entlang des Gröbenbachs, zu Problemen in dem dicht bewohnten Gebiet kommt. Wir haben uns im Jahr 2022 zunächst gegen die Vertreibung (Vergrämung)  mit einem Wüstenbussard ausgesprochen. Wir wollten die Veränderungen vor Ort beurteilen, obwohl wir eine Genehmigung zur Vergrämung von der Regierung von Oberbayern erhielten. Zu diesem Zeitpunkt waren wir schon Mitglied im interkommunalen Saatkrähen-Verbund.

Wir mussten feststellen, dass die Krähen massiv zugenommen hatten- im Frühjahr 2022- auf über 60 Paare in der Ammerseestr. Deshalb haben wir uns für das Jahr 2023 für eine Vergrämung der Tiere ausgesprochen. Hierbei werden die Saatkrähen mit Hilfe eines Falkners und seinem Wüstenbussards vertrieben, dabei ist es wichtig Rückzugsgebiete für die Saatkrähen festzulegen. Dies sind sogenannte Tabuzonen, in denen die Tiere in Ruhe und ungestört brüten können. Durch diese Maßnahme konnte im März 2023, der Bestand im bewohnten Gebiet von 66 Paare auf 2 Brutpaare reduziert werden. Wir freuen uns über den Erfolg und der interkommunalen Lösung.

Immer ansprechbar, auch bei schwierigen und emotionalen Themen, wir bringen uns ein – UWG